Was ist Schuppenflechte (Psoriasis)?
Psoriasis (auch Schuppenflechte genannt) ist eine weit verbreitete Autoimmunerkrankung, bei der sich eine Fehlsteuerung des Immunsystems in Form einer chronisch entzündlichen Hauterkrankung äußert. Oft tritt Psoriasis schubweise auf. Die häufigste Form der chronisch entzündlichen Schuppenflechte, die Psoriasis vulgaris, weist deutlich abgegrenzte Hautveränderungen auf. Die Haut ist in diesen Bereichen verdickt, gerötet und mit silbrig-glänzenden Hautschuppen bedeckt. Schuppenflechte betrifft jedoch nicht ausschließlich die Haut, sondern kann auch Organe, Gelenke und Gefäße befallen. Die Erkrankung kann zwar in jedem Alter ausbrechen, allerdings tritt sie meist bei jungen Erwachsenen oder im Alter von 50-60 Jahren erstmalig auf. Psoriasis ist für viele Betroffene psychisch sehr belastend.
Unterschiedliche Typen von Schuppenflechte
Es werden zwei Schuppenflechte-Typen unterschieden:
- Schuppenflechte Typ I (früher Typ): Diese Form der Hauterkrankung tritt meist zwischen dem 20. Und 30. Lebensjahr auf und ist eher stark ausgeprägt. Die genetische Veranlagung spielt bei diesem Schuppenflechte-Typ eine große Rolle.
- Schuppenflechte Typ II (Spättyp): Tritt nach dem 40. Lebensjahr auf und es besteht meist keine familiäre Häufung. Bei dieser Form der Schuppenflechte wird die Erkrankung durch äußere Faktoren ausgelöst. Eine Psoriasis des zweiten Typs verläuft meist milder als die des ersten.