Was sind Milien und wie sehen sie aus?
Milien, auch Grießkörner, Hirsekörner oder Hautgrieß genannt, sind gutartige kleine Zysten unter der Oberhaut. Sie entwickeln sich aus Velushaarfollikeln oder Ausführungsgängen ekkriner Schweißdrüsen und sind mit Talgablagerungen und Hornmaterial (Keratinen) gefüllt. Milien treten oft in Gruppen im Gesicht auf: Zu den am häufigsten betroffenen Stellen zählen Augen, Augenlider, Schläfen und Wangen. Aber auch auf Stirn, Nase und Kinn kann Hautgrieß auftreten. Prinzipiell können Grießkörner am ganzen Körper vorkommen, auch im Intimbereich. Die erhabenen Talgknoten unter der Haut haben einen Durchmesser von etwa 1–2 Millimetern und sind härter als die umgebende Haut. Ihre Farbe variiert von weiß bis gelblich. Wenn Milien tief unter der Haut liegen, erscheinen sie hautfarben. In diesem Fall ist die Diagnose erschwert, da es sich auch um eine andere Hautveränderung handeln könnte. Gelegentlich werden Grießkörner für unterirdische Pickel gehalten.
Milien können außerdem mit diesen Hauterkrankungen verwechselt werden:
- Xanthome und Xanthelasmen (Gelbknoten, Fettablagerungen)
- Hitzepickel (Miliaria)
- Neugeborenenakne bei Babys (Acne neonatorum)