Es gibt verschiedene Möglichkeiten einen Furunkel zu behandeln. Manchmal bildet sich die Entzündung innerhalb weniger Tage zurück und heilt von selbst aus. Häufig ist jedoch eine ärztliche Behandlung notwendig. Beobachte den Furunkel genau und achte auf Veränderungen. Wenn sich innerhalb weniger Tage keine Verbesserung einstellt oder sich die Infektion verschlimmert, solltest du unbedingt ärztlichen Rat einholen.
Wichtig ist, dass der betroffene Bereich in Ruhe gelassen wird. Vermeide daher die Stelle weiter zu reizen oder zu kratzen. Auf keinen Fall solltest du versuchen, den Furunkel auszudrücken, ihn aufzustechen oder aufzuschneiden. Die Infektion könnte sich sonst verschlimmern oder im schlimmsten Fall sogar eine Sepsis (Blutvergiftung) auslösen.
Um einen Furunkel zu entfernen, lässt man ihn in der Regel „reifen“. Dies bedeutet, dass die Eiterkapsel heranreift, bis sie aufplatzt und sich entleert. Anschließend schließt sich die Wunde und kann ausheilen. Bis ein Furunkel reif ist, kann es einige Tage bis wenige Wochen dauern.
Um den Prozess zu beschleunigen, kann die Stelle lokal mit Zugsalbe behandelt werden. Auch Wärmebehandlungen, etwa mit feucht-warmen Kompressen können den Furunkel schneller zum Reifen bringen. Häufig platzt der Furunkel von selbst auf. Alternativ kann der Arzt einen kleinen Schnitt vornehmen und den Eiter so abfließend lassen. In manchen Fällen heilt ein Furunkel auch, ohne sich zu entleeren. Dann baut der Körper den Eiter ab und die Entzündung bildet sich nach und nach von selbst zurück.
In der Regel verläuft die Behandlung eines Furunkels unkompliziert. In manchen Fällen kann jedoch die Gabe von Antibiotika oder ein chirurgischer Eingriff notwendig werden. Insbesondere bei großen Furunkeln sowie Karbunkeln solltest du zeitnah ärztlichen Rat einholen, um Komplikationen zu vermeiden.