Was sind Halsfalten und wie entstehen sie?
Da die Haut am Hals besonders dünn ist und nur wenig Fettgewebe besitzt, neigt sie eher zu Trockenheit und Elastizitätsverlust. Ein faltiger Hals tritt daher mit zunehmendem Alter sehr häufig auf und bildet sich etwa ab dem 40. Lebensjahr.
Neben dem natürlichen Hautalterungsprozess, der mitunter für den Kollagenabbau der Haut verantwortlich ist, wird die Haut durch tägliche Kopfbewegungen und die Körperhaltung beansprucht. So lässt die Spannkraft der Haut mit einer höheren Wahrscheinlichkeit nach, je länger und öfter man den Kopf nach vorne geneigt hält – beispielsweise, indem man auf das Handy schaut.
Eine weitere Ursache für Falten am Hals ist die Muskulatur. Diese wird im Alter immer schwächer, wodurch die Haut unter dem Kinn nicht mehr gestützt werden kann und nach unten sinkt. Bei der Faltenbildung spielt insbesondere der Platysma-Muskel eine zentrale Rolle. Er wird hauptsächlich durch Kopfbewegungen und starke Mimik beansprucht und tritt hervor. Dabei dehnt der Muskel die darüberliegende Haut und es bildet sich ein Hautüberschuss.
Für schlaffe Haut am Hals ist oft auch eine nicht ausreichende Pflege der Haut am Hals mitverantwortlich. Während der täglichen Hautpflegeroutine oder dem Auftragen eines Sonnenschutzes wird häufig das Gesicht besonders gepflegt und der Hals ausgelassen. Dies kann für Trockenheit und UV-bedingte Hautalterung sorgen und den natürlichen Hautalterungsprozess beschleunigen.
Diese Arten von Halsfalten gibt es
Falten am Hals treten in verschiedenen Formen auf. Bei den Halsfalten wird grundsätzlich zwischen Knitterfalten und Hautüberschüssen unterschieden.
- Kleine Fältchen am Hals:
Die kleinen, oberflächlichen Fältchen am Hals treten dann auf, wenn die körpereigene Produktion von Hyaluronsäure nachlässt und die Haut an Feuchtigkeit verliert. Verstärkt wird die Faltenbildung durch äußere Einflussfaktoren (z. B. Sonnenlicht, Stress oder einen ungesunden Lebensstil). Diese ersten Falten zeichnen sich überwiegend in der Halsmitte ab. - Quer verlaufende Halsfalten:
Diese Falten treten häufig bereits vor dem 40. Lebensjahr auf. Sie befinden sich in der Halsmitte parallel zum Kinn und erinnern an waagerecht verlaufende Ringe. Im Laufe der Jahre wird ihre Ausprägung immer deutlicher. - Senkrechte Halsfalten:
Bei diesen Halsfalten handelt es sich um den Platysma-Muskel, der sich unter der Haut abzeichnet, wenn die Haut über ihm zunehmend an Volumen verliert, und dünner wird. - Truthahn-Hals:
Bei dem in der Umgangssprache bekannten „Truthahn-Hals“ handelt es sich um einen Hautüberschuss am Hals. Er entsteht, wenn die Haut durch eine verminderte Kollagenproduktion an Festigkeit und Elastizität verliert. Mit der im Alter nachlassenden Muskelkraft und der Schwerkraft sinkt die schlaffe Haut am Hals nach unten.