Gesichtsmasken für verschiedene Hautbedürfnisse

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Zusammenfassung: Gesichtsmasken und ihre Wirkung

Gesichtsmasken gibt es für die unterschiedlichsten Anwendungen und Hautzustände – von pflegend und feuchtigkeitsspendend über hautstraffend und faltenreduzierend bis hin zu reinigend und entgiftend. Ölfrei, parfümfrei oder vegan? Kein Problem! Für nahezu jeden Wunsch und jede Anwendung gibt es das passende Produkt. Erfahre, welche Maske zu deiner Haut passt und wie du Gesichtsmasken selber machen kannst.

Was ist der Unterschied zwischen Gesichtsmaske und Gesichtscreme?

Bei regelmäßiger Anwendung wirken Gesichtsmasken tiefenreinigend und regenerierend auf die Haut.

Was unterscheidet eigentlich eine Gesichtsmaske von einer klassischen Gesichtscreme? Ganz einfach:

Im Gegensatz zu einer Creme verbleiben Masken (oder auch Packungen) nicht auf der Haut. Die Maske dient als Trägermedium, um die darin enthaltenen, konzentrierten Pflegewirkstoffe gut in die Haut einwirken zu lassen.

Wie häufig kann man eine Maske auftragen? Faustregel: Reinigungsmasken nicht häufiger als 2 Mal pro Woche, Feuchtigkeitsmasken auf Wunsch häufiger. Herstellerangaben beachten!

 

Die Einwirkzeit variiert dabei je nach Art der Maske zwischen 5 und 15 Minuten, mit Ausnahme der sogenannten Overnight Masken:

Diese werden vor dem Zubettgehen aufgetragen und wirken in der Regel über die ganze Nacht ein. Der Vorteil: Dank der natürlichen Regenerationsprozesse in der Nacht kann die Haut die Pflegestoffe besonders gut aufnehmen. Gerade bei trockener und sehr trockener Gesichtshaut ist die lange Einwirkzeit sinnvoll.

Nach der Anwendung wird die Maske anders als eine Creme wieder abgespült (bzw. abgenommen oder abgezogen). Jetzt nur noch schnell die Reste entfernen und fertig!

Und wie oft kannst du Gesichtsmasken anwenden? Reinigungsmasken solltest du höchstens zweimal pro Woche auftragen, Feuchtigkeitsmasken kannst du häufiger in deine tägliche Pflegeroutine integrieren. Beachte immer die Herstellerangaben auf der Produktverpackung.

Tipp: Du kannst auch Gesichtscremes als Maske verwenden: Trage das Produkt dick auf und lasse es einwirken. Bei der Einwirkzeit kannst du dich ganz nach den Bedürfnissen deiner Haut richten. Die überschüssige Creme entfernst du sanft mit einem Tuch oder massierst die übrige Creme ein.

Welche Arten von Gesichtsmasken gibt es?

Peel-off, Tissue, Rubber oder Multimasking? Es gibt unterschiedliche Arten von Masken – und jede Art hat ihre ganz eigenen Vorteile. Während die eine eher für unreine Haut geeignet ist, punktet die andere beim Thema Feuchtigkeit oder Anti-Age-Pflege. Hier eine Übersicht über die verschiedenen Masken-Typen.

Anti-Aging-Masken gegen erste Fältchen

Die Intensiv-Maske enthält lang- und kurzkettige Hyaluronsäure: Erstere wirkt am Ursprung feiner Falten – für den Sofort-Effekt. Letztere sorgt für ein tieferes Eindringen in die Haut.

Eine hochwertige Anti-Aging Feuchtigkeitsmaske schenkt der Haut ein frischeres Aussehen und ein angenehmes Hautgefühl – vorausgesetzt natürlich, sie enthält die richtigen, hochwertigen Inhaltsstoffe. Die feuchte Tuchmaske Eucerin HYALURON-FILLER Intensiv-Maske beispielsweise enthält lang- und kurzkettige Hyaluronsäure: Erstere wirkt am Ursprung feiner Falten – für den Sofort-Effekt. Letztere sorgt für ein tieferes Eindringen in die Haut. So wird der Teint belebt, erfrischt und geglättet und die Haut sieht weniger müde und gestresst aus. Die Gesichtsmaske mildert Fältchen, spendet Feuchtigkeit und hilft der Haut dabei, diese zu speichern. Unter dem Schutz der Tuchmaske können die pflegenden Bestandteile effektiv ihre Wirkung entfalten. Die Haut kann mehr Wirkstoffe aufnehmen und wird in kürzester Zeit intensiv gepflegt. Das Ergebnis: Der Teint wird in 5 Minuten belebt, erfrischt und geglättet und die Haut sieht weniger müde und gestresst aus.

Die klassische Feuchtigkeitspackung

Die klassische Feuchtigkeitspackung – im Grunde auch eine Creme-Gesichtsmaske – kannten schon unsere Großmütter, damals vielleicht noch selbstgemacht aus Quark und Honig. Heute finden sich in Crememasken meist eine ganze Reihe aktiver Pflegewirkstoffe: Lipide, Ceramide, pflanzliche Öle und Extrakte, Vitamine und Mineralien. Die Vielfalt ist riesig, verwendet werden sie aber alle gleich: Erst das Gesicht gut reinigen, dann die Creme großzügig auftragen, wobei die Mund- und Augenpartie ausgelassen wird und schließlich einwirken lassen. Hinterher wird die verbleibende Creme mit lauwarmem Wasser abgewaschen oder die Reste sanft in die Haut einmassiert.

Feuchte Tuchmasken für intensive Pflege

Tuchmasken (Oder Sheet-Mask, bzw. Vlies-Masken) sind besonders einfach anzuwenden. Das mit den Pflegewirkstoffen getränkte Vlies wird einfach auf die gereinigte Haut aufgelegt und schmiegt sich optimal an die Haut an. So kann es seine wohltuende Wirkung voll entfalten.

Trockene Tuchmasken

Sie sind der neueste Trend auf dem Beauty-Markt: trockene Tuchmasken oder auch Dry Sheet Masks genannt. Aber wie funktionieren sie? Ganz einfach: Die Innenseiten dieser Masken sind mit den Wirkstoffen beschichtet (zum Beispiel mit festen Ölen wie Shea Butter). Aktiviert werden sie durch die Körperwärme und eine leichte Gesichtsmassage nach dem Auflegen. Vorteile dieser trockenen Masken: Sie werden mit Laschen hinter den Ohren festgeklemmt und können dadurch nicht verrutschen. Und: Sie lassen sich bis zu 3-mal wiederverwenden.

Peel-off-Masken gegen Unreinheiten

Peel-off-Masken zeichnen sich dadurch aus, dass die Creme bzw. das Gel zunächst feucht auf das Gesicht aufgetragen wird und dann so austrocknet, dass sich eine feste Schicht auf der Haut bildet. Nach der Beauty-Anwendung lässt sich diese Schicht wie ein Film vom Gesicht abziehen. Dabei sollen Schmutz aus den Poren, Mitesser und abgestorbene Hautschüppchen gleich mit abgezogen werden. Das Ergebnis: porentief gereinigte und mattierte Haut. Und nicht vergessen, die Augenbrauen auszusparen – sonst wird es schmerzhaft. Um die Verträglichkeit dieser Mitesser-Maske zu prüfen, sollte die erste Anwendung nur auf einer Teilfläche, z. B. der Stirn erfolgen – auch das Handling lässt sich so gut üben.

Gesichtsmasken aus Gummi

Was zunächst vielleicht ein bisschen seltsam klingt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als durchaus logisch: Die Masken funktionieren folgendermaßen: Zunächst wird eine Intensiv-Pflegecreme – meist mit Anti-Aging-Wirkstoffen – auf die Gesichtshaut aufgetragen und dann die Maske aus gummiähnlichem Material darübergelegt. Vorteil dieser sogenannten Rubber-Masks: Sie verhindern, dass die aufgetragene Creme verdunstet oder antrocknet. Die Pflegestoffe können ganz in Ruhe tief in die Haut eindringen. Diese Gesichtsmasken lassen sich nach sorgfältiger Reinigung wiederverwenden, der Tragekomfort wird aber nicht von jedem als angenehm empfunden.

Schäumende Gesichtsmasken bei fettiger und öliger Haut

Die auch als Bubble Masks, Wolkenmasken oder Oxygen Masks bekannten Gesichtsmasken sind besonders zur Tiefenreinigung fettiger oder öliger Haut geeignet. Zunächst wird das Produkt wie eine ganz normale Creme auf die Gesichtshaut aufgetragen – und dann beginnt der verblüffende Effekt: Es kribbelt leicht auf der Haut und nach einigen Augenblicken fängt die Creme an, tausende kleine Bläschen zu bilden, bis das Gesicht in eine Wolke aus Schaum gehüllt ist. Die kleinen Bläschen reinigen die Poren tiefenwirksam und transportieren gleichzeitig pflegende Stoffe tief in die Haut. Auch bei dieser schäumenden Gesichsmaske sollte die individuelle Verträglichkeit erst auf einem kleineren Gesichtsareal, z. B. der Stirn, ausprobiert werden. Achte außerdem darauf, die Augenpartie auszusparen.

Kombinationsmasken für verschiedene Hautzustände

Bei Mischhaut ist es so, dass die verschiedenen Gesichtszonen unterschiedliche Hautzustände aufweisen. Häufig ist die T-Zone eher fettig, während die Haut der Wangenpartie zu Trockenheit neigt. Um allen Hautpartien gleichzeitig die passende Pflege zu schenken, kommen daher mehrere Masken zum Einsatz: Für die T-Zone vielleicht eine klärende Peel-off-Maske und für die Wangen eine feuchtigkeitsspendende Crememaske.

Gesichtsmasken für Männer

Lippen, Augenpartie und Bart sollten großzügig ausgespart werden. Bei Peel-off-Masken gilt: nicht zu nah an Augenbrauen oder Barthaaren verstreichen, um beim Abziehen keine Haare zu erwischen.

Selbst wenn diese Art der Gesichtspflege noch vorwiegend von Frauen angewendet wird, wächst der Markt für spezielle Männer-Gesichtsmasken. Die Unterschiede der Haut bei Männern und Frauen sollte bei der Zusammensetzung der Pflegeprodukte und bei der Pflege selbst beachtet werden. So ist die Haut von Männern beispielsweise 20% dicker und altert auf andere Weise als die Haut von Frauen. Trotzdem kann Männerhaut kann genauso wie Frauenhaut zu Unreinheiten, Trockenheit und fettigen Hautstellen neigen. Und auch ersten Alterungserscheinungen können Männer gut mit einer Gesichtsmaske entgegentreten. Sie können problemlos auf Produkte zurückgreifen, die ursprünglich für Frauen entwickelt wurden. Im Zweifelsfall sollten Männer einfach die Einwirkzeit ein wenig verlängern.

Gesichtsmaske selber machen – 3 Rezepte

 

Für Gesichtsmasken zum Selbermachen kannst du verschiedenste Lebensmittel nutzen: Quark, Honig, Mehl, Avocado, Zitronen und Öle. Jede dieser Zutaten pflegt die Haut auf unterschiedliche Art und Weise. Deshalb ist es auch wichtig, dir im Vorhinein zu überlegen, welchen Effekt die Maske auf deine Haut haben soll und welche Produkte zu deinem Hauttyp passen. Es ist schließlich nicht empfehlenswert, fettiger Haut weitere Öle zuzuführen und Zitronensaft auf gereizte Haut zu geben.
In jedem Haushalt finden sich diverse Zutaten, aus denen sich prima eine selbstgemachte Maske machen lässt. Mit unseren Rezepten können Sie Ihre Gesichtshaut ein wenig verwöhnen.

Und so verführerisch der Gedanke an eine Maske nur aus Supermarkt-Zutaten auch ist – speziellere Pflegewirkstoffe wie Hyaluronsäure oder Kollagen findest du natürlich nur bei den Produkten renommierter Hersteller*innen.

Du solltest außerdem darauf achten, ausschließlich unbehandeltes Obst und Gemüse für deine selbstgemachten Masken zu verwenden.

Gesichtsmasken selber machen – Hausmittel als Pflegeprodukte

Nachfolgend drei Rezepte für einfache DIY-Gesichtsmasken:

Gurkenmaske selber machen – für jeden Hauttyp

So kannst du ganz einfach eine Feuchtigkeitsmaske selber machen: ½ Gurke im Mixer pürieren und anschließend passieren (durch ein feines Sieb oder ein Tuch drücken). Den so gewonnenen Gurkensaft mit 4 EL Naturjoghurt oder Quark vermengen, auf die Gesichtshaut auftragen und ca. eine Viertelstunde einwirken lassen.

Honigmaske selber machen

1 TL Bienenhonig und 50g Gerstenmehl vermengen, 1 Eiweiß zu Schnee schlagen und unterrühren. Die Maske großzügig auf das Gesicht auftragen und etwa eine Viertelstunde einwirken lassen. Danach sorgfältig abwaschen.

Erdbeer-Gesichtsmaske für normale und fettige Haut

Etwa 6 Erdbeeren mit einer Gabel zerdrücken, 3 EL Naturjoghurt und 2 TL Honig unterrühren. Im Gesicht verteilen und nach etwa einer Viertelstunde gründlich abspülen. Tipp: Für eine Poren öffnende Wirkung den Mix vorher leicht erwärmen.

Medizinisch geprüft von: Frau Dr. Simone Presto

Frau Dr. Simone Presto ist seit 1997 Medical Advisor bei der Beiersdorf AG. Ihr Schwerpunkt ist die Dermatologie. Sie steht im regelmäßigen Austausch mit Ärzt*innen, Apotheker*innen sowie Verbraucher*innen und betreibt aktive Aufklärungsarbeit zur adäquaten Hautpflege. Zuvor studierte sie Humanmedizin und arbeitete als praktische Ärztin mit Qualifikation in pharmazeutischer Medizin.

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