Die Haut im Gesicht gehört zu den wichtigsten Körperpartien. Ein trockenes Gesicht kann rau sein und spannen, aber auch Rötungen, Schuppen und Juckreiz aufweisen. Für trockene Haut im Gesicht gibt es mehrere Ursachen. Wenn diese bekannt sind, erleichtert das die Suche nach geeigneten Empfehlungen.
Anzeichen
Trockenes Gesicht und der Zusammenhang mit den Hauttypen
Ein trockenes Gesicht ist ein häufiges Hautbild, dennoch neigen manche Menschen stärker zu trockener Haut als andere. Die wichtigsten Hauttypen für das Gesicht sind normale, trockene, fettige oder Mischhaut. Mit zunehmenden Alter treten zudem die Auswirkungen der Hautalterung auf die Haut in den Vordergrund.
- Normale Gesichtshaut bezeichnet eine Haut, die weder zu trocken noch zu fettig ist. Bei normaler Haut können zahlreiche Faktoren die Haut so beeinflussen, dass sie trocken wird (siehe auch den folgenden Abschnitt „Ursachen trockener Gesichtshaut“)
- Trockene Gesichtshaut neigt nicht nur zu Trockenheit, sondern sie spannt auch und ist an einigen Stellen spürbar rau.
- Fettige Gesichtshaut wird meist nicht trocken, nur bei zu häufigem Waschen oder einer verbesserungsbedürftigen täglichen Hautpflege.
- Mischhaut im Gesicht neigt an bestimmten Partien des Gesichts zu Trockenheit, besonders an den Wangen. Die T-Zone ist dagegen fettig.
Anzeichen trockener und sehr trockener Haut
Trockene Haut
Wenn die Haut im Gesicht beginnt, Feuchtigkeit zu verlieren, kann sich das zunächst möglicherweise bemerkbar machen als:
- Spannungsgefühl
- Rauigkeit
Sehr trockene Haut
Wenn diese anfängliche Trockenheit nicht behandelt wird, können folgende Zeichen auftreten:
- Starkes Spannungsgefühl
- Schuppigkeit
- Sprödigkeit
- Juckreiz
In diesem Stadium können sich durch die Trockenheit Fältchen entwickeln, die zur vorzeitigen Hautalterung und Faltenbildung beitragen.
Empfindliche trockene Haut im Gesicht
Wenn sich im Gesicht trockene Haut entwickelt, wird diese häufig auch empfindlich und manchmal sogar sehr empfindlich. Es besteht jedoch nicht immer ein Zusammenhang zwischen empfindlicher Gesichtshaut bzw. sehr empfindlicher Gesichtshaut und Trockenheit. Da bei empfindlicher und sehr empfindlicher Gesichtshaut eine überschießende Reaktion der Sinnesrezeptoren in der Epidermis typisch ist, sollten auf jeden Fall Hautreinigungs- und -pflegeprodukte z.B. mit Duftstoffen vermieden werden. Das gewählte Produkt sollte für empfindliche Haut dermatologisch getestet sein.
Trockene Gesichtshaut und Erkrankungen
- Der medizinische Begriff für trockene Haut lautet Xerosis. Das Wort stammt aus dem Griechischen: xero bedeutet trocken und osis Erkrankung.
- Entzündliche Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis stehen ebenfalls mit trockener Gesichtshaut in Zusammenhang.
- Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Nierenkrankheiten können auch das Risiko für eine trockene Haut erhöhen.
- Einige Aknemedikamente, äußerlich anzuwendende oder orale, können bewirken, dass fettige, zu Akne neigende Haut sehr trocken wird.
Unserer Website enthält an zahlreichen Stellen weitere Informationen und Tipps zur Vorbeugung gegen trockene Haut, aber auch Informationen über andere Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis und Diabetes. Wenn Ihnen ein Symptom jedoch Sorge bereitet oder Sie sich nicht sicher sind, sollten Sie sich in einem persönlichen Gespräch an Ihren Arzt oder Hautarzt wenden.
Attention
Unsere Website enthält an zahlreichen Stellen weitere Informationen und Tipps zur Vorbeugung gegen trockene Haut, aber auch Informationen über andere Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis und Diabetes. Wenn Ihnen ein Anzeichen jedoch Sorge bereitet oder Sie sich nicht sicher sind, sollten Sie sich in einem persönlichen Gespräch an Ihren Arzt oder Hautarzt wenden.
Ursachen und Auslöser
Die Ursachen trockener Gesichtshaut
Viele innere und äußere Faktoren spielen bei trockener Gesichtshaut eine Rolle, die alle ihren Beitrag zur Austrocknung leisten. Wie ausgeprägt die trockene Haut ist, hängt von der Anzahl und Stärke dieser Faktoren ab.
Äußere Ursachen
Alle äußeren Ursachen trockener Gesichtshaut bewirken, dass der Fettfilm über der Haut beschädigt wird. Sobald der Schutzfilm löchrig geworden ist, kann die Feuchtigkeit verdunsten und die wichtigen feuchtigkeitsbindenden Stoffe können ungehindert ausgeschwemmt werden. Da diese natürlichen Feuchthaltefaktoren fehlen, kann die Haut nicht mehr so viel Wasser speichern und wird trocken, bis die Feuchthaltefaktoren wieder aufgefüllt werden und der Fettfilm über der Haut repariert wird.
Enthält die Feuchtigkeitspflege keine Feuchthaltefaktoren, trocknen auch die tieferen Schichten der Gesichtshaut aus und das Feuchtigkeitsnetz wird gestört.
Die Feuchtigkeit kann nicht mehr so gut in die oberen Schichten transportiert werden und die Haut wird sehr trocken.
Äußere Auslöser
Die wichtigsten äußeren Auslöser sind Umweltfaktoren und eine ungeeignete tägliche Gesichtspflege. Das Gesicht ist diesen äußeren Ursachen trockener Haut viel häufiger ausgesetzt als der übrige Körper.
Umweltfaktoren
- Ungünstige Wetterbedingungen – heiße, kalte und trockene Luft.
- Jahreszeiten- Die Symptome trockener Haut treten in den Winter- und Sommermonaten häufiger auf.
- Ultraviolettes Licht (UV) kann die Hautalterung verstärken und ältere Haut neigt zunehmend zur Trockenheit.
Hautpflege
- Häufiges Waschen und lange, heiße Bäder oder Duschen lösen die Lipide aus dem Schutzfilm der Haut.
- Eine ungeeignete tägliche Gesichtspflege – Mit Produkten, die für trockene Haut geeignet sind, sollte eine tägliche Routineabfolge eingehalten werden. Es empfiehlt sich besonders, keine scharfen Seifen zu verwenden, die die natürlichen Fette aus der Haut lösen.
Medikamente
Bei einigen Medikamenten wird als Nebenwirkung der Wasserhaushalt in der Haut verändert. Auch harntreibende Mittel zur Blutdruckkontrolle (Diuretika) haben diese Nebenwirkung. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie besorgt sind, dass ein Medikament die trockene Haut verursachen könnte.
Innere Faktoren
Genetische Einflüsse
Jeder Mensch hat einen einzigartigen Gensatz, der die Hautmerkmale wie Pigmentierung, Feuchtigkeits- und Lipidgehalt bestimmt. Das bedeutet, dass die Haut verschiedener Menschen unter identischen Bedingungen unterschiedlich viel Feuchtigkeit und Fett enthält, wobei Hellhäutige häufiger zu trockener Haut neigen als Dunkelhäutige. Bei Krankheiten wie Neurodermitis, Psoriasis, Diabetes und Ichtyosis besteht zudem häufig, jedoch nicht immer, eine erbliche Veranlagung.
Hormonelle Einflüsse
Wenn sich der Hormonspiegel zum Beispiel im Jugendalter oder den Wechseljahren verändert, kann dies auch den Feuchtigkeitshaushalt in der Haut betreffen. In den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel und trockene Haut kann noch trockener werden. Auch in der Schwangerschaft kann trockene Haut auftreten.
Alter
Mit zunehmendem Alter verliert die Haut allmählich die Fähigkeit, Schweiß und Lipide zu bilden, da die Talg- und Schweißdrüsen langsamer arbeiten. Je älter man wird, desto stärker neigt die Haut zur Trockenheit. Je trockener die Haut, desto eher können sich dadurch Fältchen und Falten bilden. Weitere Informationen zu altersbedingter Trockenheit.
Vorzeitige Hautalterung
Die Hautalterung ist ein natürlicher Vorgang des Alterungsprozesses. Jedoch können ausgedehnte Aufenthalte im Freien ohne Sonnenschutz durch das UV-Licht die Hautalterung verstärken und so zum vorzeitigen Erscheinen von Fältchen und Falten führen.
Ernährung
Die Haut benötigt eine Reihe von Nährstoffen, ungesättigten Fettsäuren und Vitaminen, um richtig funktionieren zu können. Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann zu trockener Haut beitragen.
Weitere Einflussfaktoren
Weitere Einflussfaktoren bei trockener Gesichtshaut
Neben den Hauptursachen trockener Gesichtshaut können verschiedene weitere Faktoren auch den Schweregrad der Trockenheit beeinflussen. Durch ihre Kenntnis lassen sich diese vermeiden und so ihre Auswirkungen verringern.
Mangelnde Pflege
Wenn trockene Haut nicht richtig gepflegt wird oder ungeeignete Feuchtigkeitspflegeprodukte verwendet werden, verschlechtern sich häufig die Anzeichen trockener Haut. Die beabsichtigte Verbesserung stellt sich nicht ein. Der Grund dafür ist, dass sich die Trockenheit bis in das Feuchtigkeitsnetz der tieferen Hautschichten ausdehnt, die die oberen Schichten mit Feuchtigkeit versorgen.
Eine übermäßige Sonneneinwirkung kann auf die Gesichtshaut austrocknend wirken. Es empfiehlt sich daher ein Sonnenschutzmittel für trockene Haut, das zusätzlich zum geeigneten LSF auch feuchtigkeitsbindende Wirkstoffe enthält. Zudem sollten Sonnenschutzmittel und andere Hautpflegeprodukte keine reizenden Duft- und Farbstoffe enthalten, da trockene Haut, besonders trockene Gesichtshaut, stärker zu Irritationen neigt als normale Haut.
Berufsrisiken
Unter bestimmten Umständen kann aufgrund der Bedingungen trockene Gesichtshaut entstehen. Zum Beispiel erhöhen Sport im Freien, Gärtnern und Urlaub in kalten Regionen das Risiko für trockene Gesichtshaut.
Austrocknung
Der Feuchtigkeitsgehalt der Haut ist eng mit der Wassermenge verbunden, die der Körper zur Verfügung stellen kann. Wenn der Körper also nicht ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist, kann er der Haut nicht die benötigte Wassermenge zur Verfügung stellen.
Ältere Menschen neigen häufig zum Austrocknen, da das Durstgefühl allmählich nachlässt. Das Problem tritt jedoch auch bei körperlicher Arbeit oder viel Sport auf.
Rauchen
Die Giftstoffe im Zigarettenrauch, unter anderem das Nikotin, können die Durchblutung verschlechtern. Dadurch verlangsamt sich der Stoffwechsel in der Haut. Die Haut kann trocken werden und vorzeitig altern.
Pflegeempfehlungen
Was kann man gegen trockene Haut im Gesicht machen?
Vermeiden der weiteren Einflussfaktoren
Neben einer guten täglichen Reinigung und Hautpflege sollten Faktoren vermieden werden, die zusätzlich zu trockener Haut beitragen. So können die Auswirkungen trockener Haut und der Behandlungsbedarf verringert werden.
- Trockene Luft vermeiden – bei heißem, trockenem oder kaltem Klima mehr Zeit in geschlossenen Räumen verbringen und in der Heizperiode einen Luftbefeuchter einsetzen.
- Nicht so lange heiß duschen oder baden – schnelle, lauwarme Duschen anstatt langer, heißer Bäder.
- Verwenden Sie Pflegeprodukte ohne Alkohol, Duft- und Farbstoffe, um Hautreizungen vorzubeugen.
Trockene und sehr trockene Gesichtshaut bedarf einer umfassenden täglichen Hautpflege mit geeigneten Reinigungsprodukten, Feuchtigkeitspflegeprodukten und Sonnenschutzmitteln.
Gesichtsreiniger auf Wasserbasis mit zugesetzten Feuchthaltefaktoren sind für trockene bis sehr trockene Gesichtshaut geeignet, während Reinigungsprodukte auf Ölbasis ideal zur Pflege sehr trockener und extrem trockener Haut geeignet sind, zum Beispiel bei Neurodermitis.Reinigung trockener oder sehr trockener Gesichtshaut
Eine schonende und doch wirkungsvolle Gesichtsreinigung ist bei normaler oder trockener Haut unverzichtbarer Bestandteil der Hautpflege, aber auch bei zu Akne neigender Haut und Neurodermitis. Auf die Bedeutung einer gut abgestimmten täglichen Reinigung und Gesichtspflege kann gar nicht deutlich genug hingewiesen werden – gut gereinigte Gesichtshaut mit einer intakten Hautbarriere nimmt Feuchtigkeit schnell auf und bindet sie gut.
Die besonders milde Eucerin DermatoCLEAN Sanfte Reinigungsmilch mit Feuchthaltefaktoren reinigt die Haut gründlich, beugt dem Austrocknen vor und verbessert gleichzeitig die Wirksamkeit von Gesichtspflegeprodukten, die das Hautbild verbessern sollen. Sie ist für trockene und empfindliche Gesichtshaut geeignet. Eucerin DermatoCLEAN Klärendes Gesichtswasser klärt die Haut und versorgt sie sofort mit Feuchtigkeit. Das Gesichtswasser ist für alle Hauttypen geeignet.
Feuchtigkeitspflege für die Gesichtshaut
Bei trockener oder sehr trockener Gesichtshaut ist es wichtig, die fehlenden natürlichen Feuchthaltefaktoren aufzufüllen, die im Stratum corneum, der oberen Hautschicht, Wasser anziehen und dort binden. Dies beugt dem Austrocknen der Haut vor, macht sie glatter und lindert das Spannungsgefühl. Eucerin UREA REPAIR Gesichtscremes enthalten die natürlichen Feuchthaltefaktoren Urea, Glycerin und Lactat, die den Feuchtigkeitsgehalt regulieren, indem sie in den oberen Hautschichten Wasser binden.
Alle drei Wirkstoffe sind als hauteigene Bestandteile gut hautverträglich und weder giftig noch allergieauslösend.
Pflege für trockene, alternde Haut
Bei der Pflege alternder Haut sind die häufigen Ursachen der Hautalterung zu berücksichtigen. Mit zunehmenden Alter tragen Trockenheit und UV-Schäden zur Bildung von Fältchen und Falten, zum Volumenverlust und zu dünner und stumpfer werdender Haut bei. Dadurch wird eine wirksame tägliche Hautpflege, besonders die Feuchtigkeitspflege und der Schutz vor UVA- und UVB-Licht sogar noch wichtiger. Zudem muss alternde Haut häufig auch in den tieferen Hautschichten mit Feuchtigkeit versorgt werden, um Falten sichtbar zu mindern und der Bildung weiterer Falten vorzubeugen. Weitere Informationen zu altersbedingter Trockenheit.
Hyaluron bzw. Hyaluronsäure ist ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes.
Es kann viel Feuchtigkeit binden, verbessert die Regenerationsfähigkeit und die Verteilung der Nährstoffe. Bei alternder Gesichtshaut sinkt die Menge an freiem Hyaluron in der Epidermis und insbesondere in den tieferen Schichten der Dermis. Hyaluronsäure kann, äußerlich angewendet, die Faltenbildung verlangsamen und rückgängig machen. Dies kann durch eine speziell abgestimmte tägliche Feuchtigkeitspflege optimiert werden.
Eucerin HYALURON-FILLER + UREA Cremes wirken mit ihrer speziellen Rezeptur, die Hyaluron und Urea enthält, Falten entgegen und pflegen die Haut mit Feuchtigkeit. Hyaluron und Urea sind nicht allergieauslösend und reizen die Haut nicht.
Medizinisch geprüft
Medizinisch geprüft von: Frau Dr. Simone Presto
Frau Dr. Simone Presto ist seit 1997 Medical Advisor bei der Beiersdorf AG. Ihr Schwerpunkt ist die Dermatologie. Sie steht im regelmäßigen Austausch mit Ärzten, Apothekern sowie Verbrauchern und betreibt aktive Aufklärungsarbeit zur adäquaten Hautpflege. Zuvor studierte sie Humanmedizin und arbeitete als praktische Ärztin mit Qualifikation in pharmazeutischer Medizin.