Was ist Hyaluron bzw. Hyaluronsäure?
Hyaluron bzw. Hyaluronsäure ist ein körpereigener Stoff, der als Bestandteil von Bindegewebe und Gelenkflüssigkeit eine wichtige Rolle spielt. Hyaluron hat sich in den letzten Jahren zu einem der meistgenutzten Wirkstoffe in der Kosmetik-Branche entwickelt. Es findet sich in zahllosen Anti-Aging-Cremes, Seren, Gels, Tinkturen und sogar in Kapseln und Drinks zum Einnehmen. Doch ist Hyaluronsäure tatsächlich so wirkungsvoll gegen die Hautalterung und wenn ja, wie entfaltet sie diese Wirkung in der Haut? Kann Hyaluron Falten wirklich verschwinden lassen und so den Alterungsprozess der Haut verlangsamen, wie es häufig versprochen wird? Hier erfährst du alles, was sich rund um das Thema Hyaluron zu wissen lohnt.
Der Begriff „Hyaluron“ kommt vom griechischen Wort „hyalos“ und bedeutet „gläsern“. Denn vor knapp 100 Jahren wurde Hyaluronsäure erstmalig im Glaskörper des Auges nachgewiesen.
Die Aufgaben von Hyaluronsäure im Körper
Hyaluronsäure ist eine vom Menschen selbst produzierte Flüssigkeit mit erstaunlichen Fähigkeiten. In Produkte wird pulverförmiges Sodium Hyaluronate eingearbeitet.
- Wasser speichern
Hyaluronsäure ist ein echtes Wundermittel zur Wasserspeicherung: Sie kann das 1.000- bis 10.000-fache ihres Eigengewichts an Wasser binden (d. h. ein Gramm Hyaluron kann zwischen einem und zehn Litern Wasser speichern). - Gelenke schmieren
Hyaluron ist Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit und wirkt als Schmiermittel. Das Besondere: Die Viskosität verändert sich mit den einwirkenden mechanischen Kräften. Bei starken Druckkräften, z. B. bei einem Absprung oder einer Landung, nimmt die Zähigkeit zu, bei Scherbewegungen wie z. B. beim Laufen wird die Reibung verringert. - Wege freihalten
Hyaluronsäure sorgt im Gewebe für einen freien Austausch – z. B. von Botenstoffen zwischen den Zellen. Dadurch ist sie an einer Vielzahl von Stoffwechselprozessen beteiligt. - Darüber hinaus ist Hyaluronsäure noch an einer ganzen Reihe von Aufgaben und Prozessen im Körper beteiligt: von der Zellteilung über die Federung der Bandscheiben bis hin zur Signalverarbeitung im Gehirn