In welchem Stadium treten Bläschen bei Neurodermitis auf?
Neurodermitisschübe verlaufen meist individuell und werden durch unterschiedliche Triggerfaktoren ausgelöst. Je nach auftretenden Symptomen lässt sich eine Neurodermitiserkrankung in zwei Stadien aufteilen:
- Akute Neurodermitis (frühes Stadium)
- Chronische Neurodermitis (spätes Stadium)
Insbesondere im akuten Stadium kann es dazu kommen, dass sich kleine Bläschen auf der Haut bilden. Diese gehen oft mit starkem Juckreiz einher und können Betroffene stark in ihrer Lebensqualität einschränken. Charakteristisch ist, dass die Neurodermitis Blasen mit Flüssigkeit gefüllt sind und nässen, wenn sie aufplatzen oder geöffnet werden.
Risiken bei der Blasenbildung
Da die Bläschen auf der Haut von Juckreiz begleitet werden, ist es nicht unüblich, dass Betroffene sie aufkratzen. Dadurch bildet sich eine offene Wunde, durch die Verschmutzungen und Keime, wie z. B. Bakterien, in die Haut dringen und im schlimmsten Fall eine Infektion auslösen können. Deshalb sollten Neurodermitis Blasen unter keinen Umständen eigenhändig aufgestochen werden.
Platzt eine Blase auf, ist es wichtig, die betroffene Stelle zu reinigen und abzudecken – z. B. mit einem Pflaster –, um sie vor Keimen zu schützen.
Hinweis: Wende dich an medizinisches Fachpersonal, wenn sich sehr große Neurodermitis Blasen bilden oder du in deiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt wirst – beispielsweise, wenn sich die Bläschen in Gelenknähe befinden. Der Arzt oder die Ärztin kann die Blasen in einer sterilen Umgebung öffnen und dadurch das Infektionsrisiko senken.