Gesicht, Hände und Dekolleté sind die Stellen des Körpers, die am häufigsten der UV-Strahlen ausgesetzt sind. Obwohl sich die Sonne, im rechten Maß genossen, positiv auf die Stimmung, die Vitamin-D-Bildung, die Durchblutung, den Stoffwechsel und die Leistungsfähigkeit auswirken kann, ist eine übermäßige Sonneneinwirkung sehr schädlich. Zu den lichtbedingten Hautschäden gehören die vorzeitige Hautalterung, Hyperpigmentierung und sogar Hautkrebs. Die Gesichtshaut sollte daher unbedingt während des gesamten Jahres mit speziell abgestimmten Produkten geschützt werden.
Weitere Einflussfaktoren
Faktoren, die das Risiko sonnenlichtbedingter Schäden erhöhen können
Verschiedene Faktoren beeinflussen, ob ein sonnenlichtbedingter Schaden auftritt oder nicht.
- Alter
Beim Melanom steigt die Häufigkeit mit jeder Altersgruppe stetig an, wobei die 55- bis 64-Jährigen dreimal so häufig betroffen sind wie die 25- bis 34-Jährigen. - Hauttyp
Kinder und Menschen mit sehr heller Haut, roten oder hellblonden Haaren und vielen Sommersprossen habe sind besonders lichtempfindlich. Weitere Informationen zu den Hauttypen. - Medikamente
Einige Medikamente, zum Beispiel Aknetherapien, Antibabypillen und Antibiotika, können die Lichtempfindlichkeit erhöhen. - Genetik
Studien haben gezeigt, dass manche Menschen die genetische Veranlagung zu Herpesbläschen haben, die durch UVA-Strahlung ausgelöst werden können. - Nach einer dermatologischen Behandlung
Chemische Peelings oder Laserbehandlungen können die Lichtempfindlichkeit erhöhen.
Anzeichen
Anzeichen für lichtbedingte Schäden an der Gesichtshaut
Bei ungeschützter und ausgedehnter Einwirkung der UVA- und UVB-Strahlung können Kurz- und Langzeitschäden entstehen, die zu vorzeitiger Hautalterung, Unterdrückung des Immunsystems und sogar Hautkrebs führen. Und das gilt nicht nur im Urlaub. UV-Strahlung, besonders die UVA-Strahlung, trifft den ganzen Tag, und das jeden Tag, im Winter wie im Sommer, an bewölkten und an sonnigen Tagen auf die Erde auf. Der Sonnenschutz für das Gesicht sollte daher genauso zur täglichen Hautpflege gehören, wie Reinigungsmilch, Gesichtswasser und Feuchtigkeitspflegen, zum Beispiel gegen das Altern oder Pigmentstörungen.
Die Gesichtshaut unterscheidet sich in einigen Punkten vom übrigen Körper:
- Sie ist dünner,
- die Zellen sind kleiner,
- sie hat mehr Poren,
- und sondert durch die hohe Anzahl an Talgdrüsen mehr Lipide ab.
- Zudem ist sie tagtäglich der Umwelt ausgesetzt und reagiert daher anfälliger auf äußere Faktoren wie Wind, Kälte, Rauch, Luftverschmutzung und natürlich auf UVA- und UVB-Strahlen. Lesen Sie mehr über den Aufbau der Haut.
Während die Haut am Körper meist von der Kleidung bedeckt ist, ist die das ganze Jahr über diesen äußeren Faktoren ausgesetzt. Daher sollte sie mit Produkten, die speziell auf die individuellen Anforderungen abgestimmt sind, vor der Sonne geschützt werden. Weitere Informationen zur Wirkung der Sonne auf die Körperhaut.
"Die Gesichtshaut kann auf unterschiedliche Weise durch die UV-Strahlung in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Folgen können von vorzeitiger Hautalterung bis Hautkrebs reichen."
Daher sollte man die Anzeichen und Symptome der häufigsten Hautbilder kennen:
Vorzeitige Hautalterung
UV-Strahlung gehört unzweifelhaft zu den Hauptursachen für die vorzeitige Hautalterung. Als Symptome treten Falten, Elastizitätsverlust, Altersflecken und raue Haut auf.
Polymorphe Lichtdermatose (PLD)
Bereits 20 Minuten bei hoher Sonnenintensität können reichen, um die PLD auszulösen. Das ist ein allergischer Ausschlag, der sich nach dem Aufenthalt in der Sonne einstellt und verschiedene Formen annehmen kann: kleine rote Pickel, größere gerötete Stellen und Blasen.
Hyperpigmentierung
Hier handelt es sich um ein belastendes Hautbild, bei dem dunkle Flecken auf der Haut erscheinen. Die Ursache ist hauptsächlich eine übermäßige Sonneneinwirkung.
Sonnenbrand
Durch übermäßige Sonneneinwirkung und nicht ausreichenden Schutz wird die Haut gerötet und wund. Obwohl der ganze Körper gefährdet ist, entsteht der Sonnenbrand meist an den Stellen, die direkt mit den schädlichen UV-Strahlen in Berührung kommen: Schultern, Gesicht, der obere Rand der Ohren, Glatze, Fußrücken.
Herpes simplex labialis
Eine der negativen Auswirkungen der UVA-Strahlung ist die Unterdrückung des Immunsystems. Dadurch wird die Haut anfällig für Viren wie zum Beispiel Herpes simplex bzw. Lippenherpes. Hier bilden sich Bläschen an den Lippen oder um den Mund herum.
Hautkrebs
Hautkrebs tritt am häufigsten an Hautpartien auf, die der Sonne übermäßig ausgesetzt sind. Das bedeutet, dass die Gesichtshaut gefährdet ist.
Weitere Informationen zu den negativen Auswirkungen der Sonne auf die Haut.
Wenn Sie sich Sorgen um Ihre Haut machen, sollten Sie sich unbedingt an einen Hautarzt wenden.
Ursachen und Auslöser
Die Gefahr durch UV-Strahlung möglichst gering halten
Die Liste der lichtbedingten Hautschäden und -erkrankungen ist zwar lang, allerdings gibt es auch eine gute Nachricht, denn viele lassen sich vermeiden:
- Meiden Sie direkte Sonne, besonders zwischen 11 und 15 Uhr, wenn die Sonnenstrahlen am stärksten sind.
- Cremen Sie bei der täglichen Hautpflege die unbedeckten Stellen am Körper und das Gesicht mit einem Sonnenschutzmittel ein.
- Auch an bewölkten Tagen den Sonnenschutz nicht vergessen.
- Babys und Kleinkinder sollten sich nicht in der direkten Sonne aufhalten.
- Schützen Sie die Augen durch eine Sonnenbrille mit UVA- und UVB-Filtern.
- Achten Sie auf die Bedürfnisse des jeweiligen Hauttyps.
- Schützen Sie die Haut durch Kleidung, und den Kopf und das Gesicht durch einen Hut mit breiter Krempe.
- Berücksichtigen Sie die möglichen Nebenwirkungen ärztlich verordneter Medikamente.
Lesen Sie mehr über die Einflussfaktoren.
Sonnenschutz ist wichtig und darf nicht übergangen werden. Trotz der Warnhinweise auf eine Gesundheitsgefährdung durch übermäßige Sonneneinwirkung ist in den letzten Jahrzehnten die Anzahl der Hautkrebsfälle, Melanom und andere Formen, gestiegen. Wichtig für den geschützten Aufenthalt in der Sonne sind die Kenntnis der Risiken und das entsprechende Verhalten, damit die Haut zu keiner Zeit gefährdet ist – Schatten, Kleidung sowie die richtigen Sonnenschutzmittel.
Eucerin fördert im Rahmen seines sozialen Engagements auch die Sonnenschutz-Aufklärung in Kindergärten. Erfahren Sie mehr dazu.
Wenn Sie erfahren möchten, wie Sie sich richtig eincremen sollten, um optimal geschützt zu sein, lesen Sie jetzt mehr über die drei Schritte zu effektivem Sonnenschutz.
Pflegeempfehlungen
Vorbeugung oder Regeneration sonnenlichtbedingter Schäden
Sonnenlichtbedingte Schäden können äußerst gesundheitsgefährdend sein, daher ist Vorbeugung unverzichtbar.
Cremes und Lotionen zum Schutz und zur Vorbeugung
Da die Gesichtshaut empfindlich ist und das ganze Jahr über den UV-Strahlen ausgesetzt ist, empfiehlt es sich, jeden Tag im Rahmen der täglichen Hautpflege auch einen Sonnenschutz aufzutragen:
- Die Hautpflege sollte auf den individuellen Hauttyp abgestimmt sein, um das optimale Ergebnis zu erzielen.
- Tragen Sie das Sonnenschutzmittel vor dem Gang ins Freie großzügig auf.
- Berührung mit den Augen vermeiden.
- Wiederholt eincremen (alle 2 Stunden), besonders nach dem Schwimmen, Schwitzen oder Abtrocknen. Wird das Mittel nicht häufig genug aufgetragen, sinkt der schützende Effekt.
- Die Berührung mit Textilien vermeiden, um Flecken vorzubeugen.
Die Eucerin Sun Produkte wurden speziell auf die verschiedenen Hauttypen abgestimmt.
Bei Mischhaut bis zu Akne neigender Haut
Achten Sie auf Produkte mit leichter Textur und stellen Sie sicher, dass sie "nicht komedogen" sind (d. h. sie enthalten keine Inhaltsstoffe, die die Poren verstopfen und Unreinheiten auslösen könnten). Zusätzlich zum effektiven Sonnenschutz bietet Eucerin Oil Control Face Sun Gel-Creme LSF 30 oder 50+ eine sebumregulierende Oil Control-Technologie mit L-Carnitin, die zur Verbesserung des Hautzustandes beiträgt. Die ultraleichte Gel-Creme hinterlässt einen mattierenden und langanhaltenden (bis zu 8h) Anti-Glanz-Effekt.
Gegen vorzeitige Hautalterung
Die Sonne ist für 90 % der vorzeitigen Hautalterung verantwortlich2. Alle Eucerin Sun Gesichtsprodukte schützen die Haut vor Photoageing – doch wenn Ihre Haut Anzeichen von vorzeitiger Hautalterung aufweist, probieren Sie Eucerin Photoaging Control Face Sun Fluid LSF 50+ oder LSF 30. Die Formel enthält kurz- und langkettige Hyaluronsäure, um Falten zu glätten und die Anzeichen von Hautalterung sichtbar zu reduzieren. Wenn Sie ein getöntes Produkt bevorzugen, probieren Sie Eucerin Photoaging Control Face CC Creme getönt LSF 50+ hell oder mittel. Die darin enthaltenen Farbpigmente verleihen sofortigen gleichmäßigen Teint.
2 Ramos-e-Silva et al., ‘Anti-aging cosmetics: Facts and controversies’. Clin Dermatol. 2013 Nov-Dec; 31(6): 750-8 "
Gegen Hyperpigmentierung
Die Sonne ist die Hauptursache für Sonnenflecken (auch Altersflecken genannt) und ein wichtiger Auslöser für Hyperpigmentierungen wie die postinflammatorische Hyperpigmentierung. Eucerin Pigment Control Sun Fluid LSF 50+ wurde speziell entwickelt, um sonnenbedingte Hyperpigmentierung zu verhindern. Zusätzlich zum hervorragenden Sonnenschutz enthält die Formel den einzigartigen und patentierten Inhaltsstoff Thiamidol, der direkt an der Wurzel der Hyperpigmentierung ansetzt. Es ist klinisch erwiesen, dass es dunkle Flecken reduziert und deren Wiederauftreten verhindert. Mehr erfahren Sie in unserem Artikel Sonne und Hyperpigmentierung.
Bei trockener, sehr trockener und atopischer Haut
Neurodermitis-Haut ist sehr empfindlich und benötigt einen Sonnenschutz, der für diese speziellen Bedürfnisse geeignet ist. Eucerin Sensitive Protect Sun Face Sun Fluid LSF 30 oder LSF 50+ gibt trockener und atopischer Haut den beruhigenden Schutz, den sie braucht.
Bei zu Sonnenallergien neigender Haut
Obwohl sie auch an anderen Stelle des Körpers vorkommen, leiden viele Menschen vermehrt unter Polymorpher Lichtdermatose (PLD) im Gesicht. Eucerin Allergy Protect Sun Creme-Gel LSF 25 oder 50 enthält Alpha-Glucosylrutin, das hilft, sonnenbedingte Allergien zu verhindern und sowohl im Gesicht als auch auf dem Körper eingesetzt werden kann. Lesen Sie mehr über Symptome und Ursachen der PLD.
Weitere Möglichkeiten
Neben Sonnenschutzcremes oder -fluids ist es wichtig, die Gesichtshaut möglichst auch durch einen Hut mit breiter Krempe oder einen Sonnenschirm zu schützen. Und:
- Viel Wasser zu trinken, damit Körper und Haut nicht austrocknen.
- Die Augen durch eine Sonnenbrille mit entsprechenden Filtern vor der UV-Strahlung zu schützen.
- Lebensmittel zu verzehren, die nachweislich den Sonnenschutz fördern. Durch den Verzehr von rotem, gelbem und orangefarbenem Obst und Gemüse, das reich an Carotinoiden ist, wird nach einiger Zeit die hauteigene Abwehr gestärkt. Eine ähnlich Wirkung wurde mit einer Ernährung erzielt, die reich an Omega-Fettsäuren (Olivenöl, Fettfisch), Vitamin C, Vitamin E und Flavonoiden ist und wenig Milchprodukte und rotes Fleisch enthält.
Weitere Informationen zum Sonnenschutz für die Körperhaut.
Wenn Sie Empfehlungen wünschen, welche Produkte für Ihre individuellen Hautbedürfnisse am besten geeignet sind, machen Sie unseren Hautpflege-Berater. Nach wenigen Klicks gelangen Sie zu den Eucerin Produkten, die optimal zu Ihnen und Ihrer Haut passen.
Medizinisch geprüft
Medizinisch geprüft von: Frau Dr. Simone Presto
Frau Dr. Simone Presto ist seit 1997 Medical Advisor bei der Beiersdorf AG. Ihr Schwerpunkt ist die Dermatologie. Sie steht im regelmäßigen Austausch mit Ärzten, Apothekern sowie Verbrauchern und betreibt aktive Aufklärungsarbeit zur adäquaten Hautpflege. Zuvor studierte sie Humanmedizin und arbeitete als praktische Ärztin mit Qualifikation in pharmazeutischer Medizin.