Weshalb kommt es bei vielen Patienten zu trockener Haut bei Diabetes?
Die Ursache für trockene Haut bei Diabetes ist der krankheitsbedingt zu hohe Blutzuckerspiegel, der den Zellstoffwechsel von Hautzellen (Keratinozyten und Fibroblasten) stört und so die Hautbarriere beeinträchtigt . Außerdem wird die Produktion von Schweiß und Talg reduziert, was die Haut ebenfalls trockener macht.
Die Folge ist eine trockene bis schuppige Haut. Doch nicht nur trockene Haut ist bei Diabetes ein häufiges Problem. Noch schwerwiegender sind die mit Diabetes verbundenen Empfindungsstörungen (Neuropathie), die das Verletzungsrisiko erhöhen. Außerdem besteht eine erhöhte Infektionsgefahr. Bei Diabetes ist die Durchblutung der Haut schlechter, was zu einer geringeren Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen führt. Das kann Infektionen begünstigen und die Wundheilung verlangsamen. Hinzu kommt, dass Menschen mit Diabetes ein schwächeres Immunsystem haben können, was beide Risiken noch verstärkt. Auch mögliche Folgeerkrankungen von Diabetes (z. B. Erkrankungen der Nieren) sowie die Einnahme mancher Medikamente können zu trockener Haut bei Diabetes führen. Als betroffene Person kannst du dem mit einer gewissenhaften Pflege einfach vorbeugen.