Was sind Hühneraugen?
Welche Ausprägungen von Hühneraugen gibt es?
Welche Ausprägungen von Hühneraugen gibt es?
Hühneraugen und Warzen, vor allem Dornwarzen, werden oft miteinander verwechselt, da beide meist am Fuß als verhärtete Hautstellen erscheinen und Schmerzen verursachen können. Im Gegensatz zu Hühneraugen werden Warzen jedoch durch Bakterien oder Viren ausgelöst, die durch die rissige Haut eindringen. Auch äußerlich gibt es einige Eigenschaften, die dir helfen können, die beiden zu unterscheiden.
Hühneraugen erkennt man an den folgenden Merkmalen:
Dornwarzen entstehen durch eine Infektion mit dem humanen Papillomvirus. Auch ihr Erscheinungsbild ist unterschiedlich:
Wenn du dir nicht sicher bist, ob du ein Hühnerauge oder eine Warze hast, solltest du dir ärztlichen Rat einholen oder dich an eine podologische Fachkraft wenden. Sie können dir eine eindeutige Diagnose stellen bzw. entsprechende Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen.
Hühneraugen entstehen, wenn die Haut wiederholtem Druck oder Reibung ausgesetzt ist und darauf reagiert. In der Folge verdickt sich zunächst die oberste Hautschicht (Epidermis) und bildet eine harte, dichte Hornhaut. Besteht der Druck weiter fort und konzentriert sich punktuell auf eine Stelle, bildet sich ein sogenannter Hornhautkeil oder -zapfen, der nach innen wächst und als Hühnerauge bezeichnet wird. Diese Verdickung kann tief in die Haut eindringen und auf das darunterliegende Gewebe drücken, was zu Schmerzen führt. Verschiedene Faktoren können dies begünstigen:
Der erste Schritt, um Hühneraugen zu behandeln, ist die Entlastung der betroffenen Stelle. Das bedeutet, dass du Schuhe vermeiden solltest, die auf die betroffene Hautstelle drücken oder daran reiben. Auch spezielle Polster oder Schaumstoffringe, die um den Clavus gelegt werden, können den Druck verringern.
Die verhärtete Hautschicht um das Hühnerauge kann vorsichtig mit einem Bimsstein oder einer speziellen Feile entfernt werden. Hier ist besondere Vorsicht geboten, um die darunterliegende Haut nicht zu verletzen.
Salicylsäurehaltige Pflaster oder Lösungen helfen, die verhärtete Haut aufzuweichen und die Verhornung nach und nach abzutragen. Es ist wichtig, diese Produkte gemäß den Anweisungen zu verwenden. Vermeide auch den Kontakt mit gesunder Haut, um Reizungen zu verhindern. Diabetiker*innen sollten diese aufgrund ihrer empfindlicheren Haut nicht anwenden und stattdessen eine podologische Praxis aufsuchen.
Wenn Komplikationen wie Entzündungen auftreten oder das Hühnerauge besonders schmerzhaft ist, solltest du ärztlichen Rat suchen. Auch ein Besuch bei einer medizinischen Fußpflegefachkraft kann sinnvoll sein, besonders für Betroffene von Diabetes, die eine diabetische Fußpflege benötigen. Sie können das Hühnerauge sicher entfernen und dir weitere Tipps zur Vorbeugung geben.
Falls Fußfehlstellungen oder eine ungleichmäßige Gewichtsverteilung die Ursache für deine Hühneraugen sind, können maßgefertigte orthopädische Einlagen helfen. Sie verteilen den Druck besser und können so die erneute Bildung von Hühneraugen verhindern.
In seltenen Fällen, z.B. wenn ein Hühnerauge besonders tief liegt und schmerzt, kann eine chirurgische Entfernung notwendig sein. Dies sollte jedoch nur von ärztlichem Fachpersonal durchgeführt werden.
Regelmäßige Fußpflege kann helfen, Hühneraugen und andere Fußprobleme zu vermeiden. Dazu zählt insbesondere die Behandlung von trockener Haut an deinen Füßen, denn durch diese können sich schneller Hornhaut und damit auch Hühneraugen bilden. Bei trockenen Füßen ist daher eine rückfettende Feuchtigkeitspflege empfohlen, die neben der Trockenheit auch möglichen Juckreiz mindert. Besonders effektiv sind dabei natürliche Feuchthaltefaktoren (NFMs) wie Urea und Glycerin, die die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgen und in der Eucerin UreaRepair-Serie enthalten sind. Dexpanthenol wirkt hautberuhigend und juckreizlindernd, während Ceramide die Hautbarriere stabilisieren.
Um Hühneraugen an den Füßen zu vermeiden, solltest du neben einer sorgfältigen Fußpflege auch auf die Gesundheit deiner Füße im Alltag achten. Passendes Schuhwerk sowie weitere Maßnahmen, die Fußfehlstellungen vorbeugen, können das Risiko für Hühneraugen erheblich reduzieren.