Was ist Neurodermitis? – Symptome und Eigenschaften der Erkrankung
Neurodermitis – auch als atopisches Ekzem bezeichnet – ist eine schubweise auftretende chronische Hauterkrankung, die nicht ansteckend ist.
Und wie sieht Neurodermitis aus? Trockene, gerötete, leicht schuppige Hautbereiche, Knötchen, Pusteln und Verdickungen sind charakteristisch für atopische Dermatitis. Die Neurodermitis-Symptome sind abhängig von der Phase der Hauterkrankung:
- In einer schubfreien („symptomfreien“) Phase ist die Haut trocken, gereizt und eventuell leicht schuppig.
- In akuten Phasen (oder „Schubphasen“) entzündet sich die Haut und juckt. Symptome wie Rötungen, Juckreiz und nässende Hautstellen treten vor allem in Form von Neurodermitis im Gesicht oder am Körper von Babys, Kindern und Erwachsenen auf.
Weltweit nehmen die Fallzahlen zu: Heute gibt es zwei- bis dreifach so viele dokumentierte Fälle wie vor 30 Jahren. Die Veranlagung für Neurodermitis wird vererbt: Leiden oder litten beide Elternteile an einer Neurodermitis, so besteht für das Kind ein 60-80%iges Risiko ebenfalls an einer Neurodermitis zu erkranken.
Wo tritt Neurodermitis auf?
Bei Neurodermitis bei Erwachsenen treten die typischen Hauterscheinungen überwiegend an diesen Stellen auf:
- Hals und Ausschnitt
- Innenseite von Ellbogen und Knien
- Hände und Füße
- Gesicht und Kopfhaut
In einigen Fällen kann es sein, dass Neurodermitis am Auge auftritt. Bei Neurodermitis bei Babys und Kindern unterscheiden sich Hauterscheinungen und betroffene Hautareale. Bei Babys treten die Symptome vor allem auf den Wangen und als Neurodermitis auf der Kopfhaut auf. Die Hauterscheinungen am Kopf werden auch als Milchschorf bezeichnet. Bei Kindern ab zwei Jahren sind die Neurodermitis-Symptome meist an Ellenbeugen, Knöchel, Kniekehlen, Nacken und Händen sichtbar. Doch die atopische Dermatitis ist nicht nur auf der Haut spürbar: Menschen mit Neurodermitis leiden oft unter zusätzlichen Problemen wie Schlafstörungen, Stress, Diskriminierung und mangelndem Selbstvertrauen.
Wichtig: Ziehe eine*n Dermatolog*in hinzu, wenn du bezüglich deiner Hauterscheinungen unsicher bist.