Schweißfüße sind ein lästiges und unangenehmes Problem, das viele Menschen betrifft. Die medizinische Bezeichnung für Schweißfüße ist Hyperhidrose plantaris, und die kann nicht nur unangenehm sein, sondern auch zu Fußgeruch und Hautproblemen führen. In diesem Artikel werden wir die Ursachen, Symptome und effektive Lösungsvorschläge, um Schweißfüße zu behandeln, untersuchen.
Was sind Schweißfüße?
Schweißfüße sind ein Zustand, bei dem die Fußsohlen übermäßig schwitzen. Dieses Problem kann Menschen jeden Alters betreffen und tritt häufig aufgrund verschiedener Faktoren auf. Grundsätzlich ist Schwitzen eine lebenswichtige Funktion unseres Körpers, um die Haut zu kühlen und Überhitzung zu vermeiden. Jeder Mensch schwitzt in unterschiedlichem Maße, auch an den Füßen.
Fußgeruch und Schweißfüße: Welche Ursache kann das haben?
Eine Ursache für „Käsefüße“ oder auch „Stinkefüße“ genannt, kann z. B. im ganztägigen Tragen geschlossener Schuhe liegen. Denn die Wärme im Schuh führt zwangsläufig dazu, dass die Füße schwitzen, um sich abzukühlen. Die menschlichen Fußsohlen verfügen über sehr viele Schweißdrüsen – im Schnitt über etwa 500 pro Quadratzentimeter Haut. Der frische Schweiß an sich ist geruchsneutral, doch das feuchtwarme Klima in den Schuhen bietet ideale Bedingungen für Mikroorganismen. Diese sind der Verursacher für den unangenehmen Fußgeruch – denn die Bakterien wandeln den Schweiß in unangenehm riechende Abbauprodukte um.
Oftmals können schwitzende Füße und Fußgeruch einer genetischen Veranlagung zugrunde liegen. Wenn Fußschweiß häufig in deiner Familie vorkommt, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass auch du dazu neigst.
Eine zusätzliche Ursache für Schweißfüße könnte eine Schwitzstörung sein, bei der die Schweißdrüsen übermäßig aktiv sind und Betroffene dementsprechend viel schwitzen – auch an den Füßen. In diesem Fall wird in der Medizin von einer Hyperhidrose der Füße gesprochen.
Grunderkrankungen, die zu dem übermäßigen Schwitzen führen können, sind z. B. Diabetes, Tumorerkrankungen oder eine Schilddrüsenüberfunktion. Auch Stress, Angst oder hormonelle Veränderungen können zu Schweißfüßen führen.
Wenn du unsicher bist, ob deine Schweißfüße einer Krankheit zugrunde liegen, ist es in jedem Fall ratsam, sich ärztlich untersuchen zu lassen. Eine klare Diagnose kann nicht nur helfen, der Ursachen auf den Grund zu gehen, sondern auch eine effektive Behandlungsmethode zu besprechen.
Welche potenziellen gesundheitlichen Folgen können Schweißfüße haben?
In der Regel ist Fußschweiß harmlos – kann aber unbehandelt, neben dem unangenehmen Fußgeruch, mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen einhergehen. Hierzu zählen unter anderem:
- Infektionen: Die anhaltende Feuchtigkeit an den Füßen kann dazu führen, dass die Haut schneller aufweicht und anfälliger für Haut- und Pilzinfektionen, wie z. B. Nagelpilz wird.
- Blasenbildung: Aufgrund der feuchten Umgebung in den Schuhen können sich Blasen an den Füßen schneller bilden. Die Blasen sind oft schmerzhaft und können die Beweglichkeit einschränken.
Was hilft gegen Schweißfüße und Fußgeruch? – 3 effektive Tipps
Es gibt verschiedene Lösungen, um Fußgeruch und Schweißfüße effektiv zu behandeln. In der Regel gelingt das relativ unkompliziert - sofern eine mögliche Grunderkrankung ausgeschlossen werden kann. Hier sind drei einfache Tipps:
Fußhygiene- und Pflege
Halte deine Füße sauber, z. B. durch lauwarme Fußbäder mit ph5 Extra Mildes Duschgel oder ph5 Seifenfreies Waschstück von Eucerin. Das Duschgeld ist besonders für empfindliche Haut geeignet und hilft dabei, die Hautbarriere zu stärken sowie die Haut gründlich und sanft zu reinigen. Das Duschgel kann nicht nur für das Fußbad, sondern auch für die Reinigung unter der Dusche genutzt werden. Auch das ph5 Seifenfreies Waschstück ist für die tägliche Reinigung geeignet und reinigt extra sanft, ohne die Haut auszutrocknen. Nach der Reinigung ist es ratsam, die Füße mit einer Creme zu pflegen. Dafür eignet sich beispielsweise die ph5 Ultraleichter Feuchtigkeitscreme, die intensive Feuchtigkeit für sofortiges Wohlbefinden spendet – ohne klebrige oder fettige Rückstände zu hinterlassen. Die ultraleichte Textur beschwert die empfindliche Haut nicht und sorgt eher dafür, dass sie beruhigt wird. Um deine Füße vor Hornhaut und Druckstellen zu schützen, kannst du Alternativ zu UreaRepair Plus Fußcreme 10% greifen. Die Fußcreme glättete deine Füße, stärkt die Hautbarriere und spendet intensiv Feuchtigkeit. Die Feuchtigkeit ist wichtig, um offene Risse an den Füßen zu vermeiden, durch die wiederum Bakterien eintreten könnten. Regelmäßiges Waschen und sanftes Trocknen mit einem weichen Handtuch, sowie das Pflegen der Füße kann dazu beitragen, Schweißfüße und Bakterien zu reduzieren – und für schöne Füße zu sorgen.
Atmungsaktive Schuhe und Socken
Trage täglich frische Socken aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Wolle und wasche sie bei hohen Temperaturen. Wenn du Sportschuhe trägst, kannst du spezielle Socken verwenden, um Schweiß und Fußgeruch zu reduzieren. Achte darauf, dass deine Schuhe gut passen und aus atmungsaktivem Material mit Mesh-Oberflächen oder Belüftungslöchern bestehen, um die Luftzirkulation zu verbessern sowie Feuchtigkeit zu reduzieren. Vermeide es, mit sauberen Füßen in feuchten, verschwitzten Schuhen zu laufen. Grundsätzlich ist es bei Schweißfüßen und Fußgeruch ratsam, zwischen verschiedenen Schuhen zu wechseln, um ihnen Zeit zum Trocknen zu geben. Wenn nötig, kannst du Einlagen in die Schuhe legen, die den Geruch bekämpfen.
Antitranspirant für Füße
Ein Antitranspirant für die Füße kann eine effektive Methode sein, um Fußschweiß zu kontrollieren. Diese Produkte enthalten oft Wirkstoffe wie Aluminiumchlorid, die die Schweißdrüsen vorübergehend verengen und so die Schweißproduktion reduzieren. Trage das Produkt täglich auf saubere und trockene Füße auf – idealerweise abends, da die Füße über Nacht ruhen und der Wirkstoff einziehen kann. Beachte immer die Anweisungen des Herstellers bezüglich der Menge und Häufigkeit der Anwendung. Im Zweifel ist es immer ratsam solche Produkte z. B. in der Apotheke nach einer ausführlichen Beratung zu erwerben oder sich vorab ärztlichen Rat zu passenden Produkten einzuholen.
Hausmittel bei Schweißfüßen
Hausmittel können bei Schweißfüßen helfen, aber die Wirksamkeit kann von Person zu Person variieren. Hier sind drei Beispiele für Hausmittel bei Schweißfüßen:
1. Apfelessig: Apfelessig kann antibakterielle Eigenschaften haben und möglicherweise Gerüche reduzieren. Der unangenehme Fußgeruch kann z. B. durch ein Fußbad reduziert werden. Mische dazu Apfelessig mit warmem Wasser in einem Verhältnis von 1:2 und bade deine Füße darin.
2. Backpulver: Streue etwas Backpulver in deine Schuhe, um überschüssige Feuchtigkeit aufzusaugen und Gerüche zu neutralisieren. Du kannst auch Backpulver in deine Socken streuen.
3. Teebaumöl: Teebaumöl hat antibakterielle Eigenschaften und kann bei der Bekämpfung von Infektionen helfen. Weiche deine Füße z. B. in einem warmen Fußbad mit einigen Tropfen Teebaumöl ein.
Wichtig zu beachten ist, dass die Wirksamkeit von Hausmitteln bei Schweißfüßen nicht durch umfangreiche wissenschaftliche Studien belegt ist und sie daher mit Bedacht angewendet werden sollten.
Gibt es medizinische Behandlungen gegen Fußschweiß?
Sollte keine der herkömmlichen Behandlungsmethoden zufriedenstellende Ergebnisse liefern, können medizinische Eingriffe in Betracht gezogen werden. Es ist ratsam, diese Optionen ausführlich mit einer Ärztin oder einem Arzt zu besprechen.
Zu den möglichen Behandlungen gehört beispielsweise die Botox-Injektion, bei der der Wirkstoff in die Fußsohle injiziert wird. Dadurch wird die Schweißproduktion vorübergehend blockiert. Wichtig zu bedenken ist, dass diese Behandlung kostspielig ist.
Eine weitere Möglichkeit kann eine Iontophorese sein, bei der schwache, elektrische Gleichstrom Ionen über die Haut in den Körper geleitet werden. Dadurch sollen die Schweißdrüsen deaktiviert werden. Für maximale Ergebnisse muss die Behandlung mehrmals wiederholt werden. In einigen Fällen beteiligt sich die Krankenkasse an den Kosten. Jedoch ist diese Behandlung nicht für Schwangere und Menschen mit Herzrythmusstörungen geeignet.
In beiden Fällen gilt: Die Behandlung nur auf ärztlichen Rat durchführen und als letzte Option, falls herkömmliche Mittel nicht helfen.