Mann kratzt mit der Hand an der Oberseite seiner Füße.

Juckende Füße: Mehr über die Ursachen und Tipps zur Linderung

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Das Wichtigste in Kürze: 

  • Juckende Füße können durch trockene Haut, Allergien, mechanische Reize, Pilzinfektionen oder ernsthafte Erkrankungen wie Diabetes, Leber- oder Nierenprobleme ausgelöst werden.
  • Bei juckenden Füßen solltest du auf keinen Fall kratzen und deine Haut beobachten und frühzeitig behandeln lassen.
  • Eine sanfte Reinigung und feuchtigkeitsspendende Pflege mit Wirkstoffen wir Urea oder rückfettenden Ölen kann helfen, die Beschwerden zu lindern.

Juckende Füße – und jetzt?

Juckende Füße können unangenehm sein. Für den Juckreiz sorgt eine Missempfindung der Haut, die durch äußerliche oder innerliche Faktoren begünstigt wird. Viele Menschen haben speziell mit juckenden Fersen zu kämpfen und durch verschiedene Ursachen können auch die Fußsohlen jucken oder die Füße jucken nur an der Oberseite. Außer dem unangenehmen Gefühl und dem ständigen Drang zu kratzen, können juckende Füße und juckende Fußsohlen ein Hinweis auf verschiedene Gesundheitsprobleme sein. 

Die Suche nach dem Ursprung kann sehr simpel und der Auslöser selbst sehr unbedenklich sein: Manchmal sind trockene Haut oder eine Allergie Grund für den Juckreiz. Es können aber auch Krankheiten hinter den juckenden Füßen stecken, weshalb im Zweifel ein Arzt oder eine Ärztin hinzugezogen werden sollte. Juckende Füße, juckende Fußsohlen und der Reiz generell ist – insbesondere über einen längeren Zeitraum – ein Alarmsignal vom Körper, das unbedingt ernst genommen werden sollte. 

Tipps und Behandlungsmöglichkeiten: Was hilft gegen juckende Füße?

Bei juckenden Füßen gibt es je nach Ursache unterschiedliche Möglichkeiten sich Linderung zu verschaffen. Wichtig ist, den Juckreiz nicht durch Kratzen zu lindern, denn das schädigt die Haut und kann Verletzungen verursachen und Infektionen wie Fußpilz begünstigen. Stattdessen sollten die betroffenen Hautregionen gut gepflegt und dadurch bestmöglich geschützt werden. 

Wenn die Fußsohlen nur kurzfristig jucken und trockene, juckende Füße durch überstrapazierte Haut oder luftundurchlässige Schuhe entstanden sind, kann bereits eine gute Pflege helfen. Die UreaRepair 10% Urea Fußcreme stärkt die Hautbarriere und spendet Feuchtigkeit. Sie eignet sich für juckende Haut und ist auch für Diabetiker hilfreich. Einfach nach dem Reinigen, beispielsweise mit einem Fußbad, auftragen. Partiell kann auch die UreaRepair 30% Urea Creme aufgetragen werden. Die fördert die Abschuppung und Glättung extrem trockener Hautstellen und ist auch bei hyperkeratotischen Hauterkrankungen geeignet.

Sollten sich die Beschwerden nach Tagen nicht verbessern oder du bemerkst, dass deine juckenden Füße mit Bläschen oder Ausschlag versehen sind, hole dir unbedingt ärztlichen Rat. Diese Tipps können bei juckenden Füßen ohne schlimmere Symptome helfen:
Nahaufnahme von zwei Füßen von hinten. Eine Hand der Person fasst an die linke Fußunterseite, an der Hornhaut zu sehen ist.
Hornhaut an den Füßen geht oft mit trockener Haut einher und kann gereizte Haut und juckende Füße begünstigen.

  • Kleidung und Hygiene: Simpel, aber hilfreich ist es, die Kleidung zu überprüfen und eine Luftzirkulation an den Füßen sicherzustellen. Wenn die Schuhe oder Socken zu eng sitzen und zu lange ohne Luftdurchlässigkeit getragen werden, kann das auch zu trockenen und juckenden Füßen führen oder die Fußsohlen zum Jucken bringen. Wenn sich dann auch noch Schweiß in den Schuhen oder Socken sammelt, kann die Haut durch das Salz, dass sich darin befindet, zusätzlich gereizt werden. Auch Hornhaut durch starke Belastung und trockene Hautstellen begünstigen gereizte Haut. Generell ist eine gute Hygiene wichtig, um irritierte Haut nicht weiter zu reizen und, falls eine Pilzinfektion nicht ausgeschlossen ist. Nutze saubere Handtücher nach dem Baden oder Duschen und reinige deine Bettwäsche, Handtücher und Socken möglichst bei 60 oder 90 Grad oder mit speziellem Hygiene-Waschmittel. Bei Infektionen lässt sich dadurch auch die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung beziehungsweise Wiederansteckung mit Erregern, die in der Wäsche überdauern, verringern.

  • Reizfaktoren minimieren: Mechanische Reize wie Druck oder Reibung können der Haut schaden. Und auch die Ernährung und der Konsum von Alkohol und Zigaretten können Einfluss auf unsere Haut nehmen. Eine ausgewogene Ernährung verhindert einen Nährstoffmangel – dabei allerdings mögliche Allergene vermeiden.
  • Psychische Einflüsse: Auch Faktoren wie Ärger, Stress oder andere psychische Veränderungen können zu Überreaktionen führen und sich auf die Haut auswirken. Solltest du hier nicht selbstständig einwirken können, konsultiere eine Fachperson.

Person sitzt auf einem Handtuch auf dem Boden und cremt sich mit einer Hand die Fußunterseite ein. Im Hintergrund sind offene Creme-Dosen und Salben zu sehen.
Eine gute Pflege der Füße kann bereits den Juckreiz lindern.

  • Die richtige Pflege: Bei der Pflege lassen sich auch einige einfache Tipps umsetzen, die die Situation verbessern können. Nutze beim Duschen oder Baden pH-neutrale Duschgels und lauwarmes, nicht zu heißes Wasser. Mit dem AtopiControl Dusch- und Badeöl kannst du deine Füße sanft reinigen und durch die rückfettende Pflege mit den natürlichen Ölen, die enthalten sind, den Juckreiz lindern und weiteres Austrocknen verhindern. Die AtopiControl-Serie ist gut für Neurodermitis-Betroffene geeignet und kann in akuten, aber auch in symptomfreien Phasen genutzt werden, um die Haut – auch an den juckenden Fersen und Füßen – gut zu pflegen. Die juckende Haut wird dadurch optimal beruhigt. Nach dem Duschen oder Baden solltest du deine Haut mit einer feuchtigkeitsspendenden und pflegenden Lotion eincremen. Hier kann die AtopiControl Lotion eine zuverlässige Wahl sein. Bei akutem Juckreiz sind Fußbäder eine gute Option. Anschließend kannst du deine Füße mit der UreaRepair 10% Urea Fußcreme pflegen.

  • Hausmittel: Es gibt einige Hausmittel, die bei juckenden Füßen helfen können. Bei akuten Beschwerden können Kühlpads oder kaltes Wasser bereits angenehm sein. Pflegende Fußbäder mit Pfefferminz- oder Teebaumöl können auch einen kühlenden Effekt haben. Bei Ausschlag, wunder Haut oder juckenden Füßen mit Bläschen solltest du allerdings vorsichtig mit Apfelessig, Backpulver und ähnlichen Produkten sein. Teste bei Hausmitteln am besten vorher an einer kleinen Hautstelle, ob du es verträgst. Sonst können davon Rötungen und Hautirritationen im schlimmsten Fall noch verstärkt werden.

Juckende Füße und Begleiterscheinungen

Juckreiz ist meist harmlos und kein Grund zur Beunruhigung. Wenn nach Tagen keine Besserung eintritt oder sich Begleiterscheinungen zeigen, solltest du dir einen ärztlichen Rat einholen. Juckende Füße mit Bläschen, Ausschlag oder stärkere Schmerzen sind spätestens das Zeichen, dass du handeln solltest. Es gibt verschiedene Begleiterscheinungen, die mit juckenden Zehen, juckenden Fersen und Füßen einhergehen können.

Ausschlag oder juckende Füße mit Bläschen

Juckende Füße mit Bläschen oder Ausschlag sollten für dich spätestens ein Signal sein, dich mit einem Arzt oder einer Ärztin in Verbindung zu setzen. Hinter dem Juckreiz können allergische Reaktionen stecken – es können aber auch Erkrankungen Grund für die juckenden Füße sein. Leber-, Gallen- oder Nierenprobleme können auch solche Beschwerden verursachen. Egal ob die Füße an der Oberseite jucken oder an anderer Stelle bereits wund sind – kratze auf keinen Fall an der gereizten Haut oder an den Bläschen. Darin befinden sich meistens Bakterien oder Viren und eine offene Stelle macht die Haut empfänglicher für schlimmere Infektionen.

Juckende Füße nur nachts  – aber warum?

Bei juckenden Füßen sollten mögliche Zusammenhänge beobachtet werden. Bei einigen kommen juckende Füße nur nachts oder abends vor. Das kann wiederum auf bestimmte Erkrankungen hinweisen, die unbedingt ärztlich geklärt und bestätigt oder ausgeschlossen werden sollten. Wenn du nur abends juckende Füße hast, kann das beispielsweise ein Anzeichen für Diabetes sein.

Das „Burning Feet Syndrom“

Verschiedene Beschwerden, wie brennende und juckende Füße, kribbeln oder stechen können auch im Rahmen des sogenannten „Burning Feet Syndroms“ als Symptom im Zusammenhang mit Nervenschädigungen oder chronischen Erkrankungen aufkommen. Es wird auch häufig als Begleiterscheinung des Diabetes mellitus beschrieben. Häufig kommt es dann zu einem Brennen oder juckenden Fußsohlen und auch hier äußern Betroffene teilweise juckende Füße nur nachts oder abends. 

Ursachen: Was steckt hinter juckenden Füßen?

Gepflegte Füße auf einer weißen, weichen Decke.
Juckende Füße sind nicht nur lästig – sie können auch ein Hinweis auf gesundheitliche Probleme sein.

Es gibt zahlreiche Ursachen, egal ob die Fußsohlen jucken oder man mit juckenden Füßen oder juckenden Zehen zu tun hat. Der Ursprung des Juckreizes kann harmlos sein – es kann aber auch eine schwerwiegendere Erkrankung hinter den Symptomen stecken. Bei Juckreiz reagieren die Nervenfasern gereizt, was durch Botenstoffe auf der Haut verstärkt wird. Diese bildet der Körper im Zuge der Immunabwehr.

Wichtig ist, den Juckreiz ernstzunehmen, denn er ist ein deutliches Signal des Körpers. Wenn weitere Symptome wie rote Flecken auf der Haut hinzukommen, sollte ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden. Hier kann geklärt werden, ob möglicherweise Allergien bestehen oder eine Krankheit hinter den juckenden Füßen steckt. 

Prinzipiell ist es ratsam zu ermitteln, wann die Fußsohlen oder die Füße jucken. Ist der Juckreiz abhängig von der Tageszeit, vom Wetter oder von bestimmten Lebensmitteln, Medikamenten oder Produkten? Beispielsweise kommen die juckenden Füße nur nachts vor oder die Fußsohlen jucken nur nach dem Nutzen bestimmter Cremes. Dann können diese Faktoren möglicherweise auf den Auslöser der Beschwerde hindeuten. Im Zweifel sollte immer ärztlicher Rat eingeholt werden – besonders, wenn der Juckreiz akut oder chronisch wird. Im schlimmsten Fall können juckende Füße mit der Leber oder den Nieren in Zusammenhang stehen oder anderen Erkrankungen zugrunde liegen.

Trockene Haut und wunde Stellen

Eine sehr simple Ursache für juckende Füße, juckende Zehen oder Beschwerden an Fersen oder Fußrücken können trockene Haut oder wunde Stellen sein. Im Winter neigt die Haut am gesamten Körper, auch an den Füßen, dazu auszutrocknen. Das kann durch das Wetter, beispielsweise aber auch durch Heizungsluft passieren. Der Haut fehlen Fett und Feuchtigkeit, wodurch sie sich zusammenzieht und spannt. Auch Wärme kann die Haut austrocknen und für trockene, juckende Füße sorgen.

Mechanische Reize

Jucken die Füße an der Oberseite? Wenn die Socken eine unangenehme Reibung auf der Haut erzeugen oder die Schuhe nicht richtig sitzen, kann das ebenfalls zu einer Reizung führen, die für brennende und juckende Füße oder juckende Fußsohlen sorgt.

Allergien

Allergische Reaktionen können auch juckende Füße und ähnliche Symptome auslösen. Der Körper reagiert dann beispielsweise auf Inhalts-, Konservierungs- oder Duftstoffe, die sich in Lebensmitteln, in Kleidung oder in der Natur wiederfinden. Ein Allergietest kann hier Klarheit schaffen. Wenn der Körper auf Hygiene- und Pflegeprodukte allergisch reagiert, kann es sich lohnen, die Produkte umzustellen. Die Eucerin Ultra Sensitive-Pflegeserie ist in solchen Fällen eine Option, die gut passen könnte: In der Formel ist ein innovativer Inhaltsstoff speziell für empfindliche Haut enthalten, der die Haut direkt am Ursprung der Irritation beruhigt.

Stress und Überbelastung

Vermutlich ist dies nicht der erste Gedanke – aber auch Stress kann juckende Fersen, Füße und Zehen herbeiführen. Stress wirkt sich negativ auf das Immunsystem aus – entzündliche Hautreaktionen sind neben typischen Symptomen wie Akne oder Unreinheiten nicht selten.  

Hormonelle Veränderungen

Hormonelle Veränderungen können ebenfalls Auswirkungen haben, die zu juckenden Zehen oder juckende Fußrücken führen können. Einige haben dann beispielsweise nur während der Menstruation, der Wechseljahre oder der Schwangerschaft mit Juckreiz in bestimmten Bereichen, oft an den Handflächen oder den Fußsohlen, zu kämpfen. 

Stoffwechselstörungen und Erkrankungen

Erkrankungen der Schilddrüse und Störungen des Stoffwechsels sollten auch in Erwägung gezogen und am besten durch ärztliche Beratung abgeklärt werden. Bei Stoffwechselstörungen wie Gicht oder Diabetes mellitus wird trockene Haut durch einen hohen Blutzuckerspiegel begünstigt. Diabetiker haben grundsätzlich ein erhöhtes Infektionsrisiko an den Füßen – Schäden an den Nerven sind im Laufe der Erkrankung nicht ungewöhnlich. Schlecht eingestellte Diabetiker haben nicht selten mit Störungen im Bereich der Füße zu tun. Oft mit juckenden Füßen nur abends oder nachts. 

Es gibt aber auch weitere Krankheiten hinter juckenden Füßen. Leber-, Gallen- und Nierenerkrankungen können im schlimmsten Fall Hintergrund der Beschwerden sein. Bei Entzündungen oder Tumoren können juckende Füße ebenfalls nur nachts vorkommen. Eine Fehlfunktion der Schilddrüse, Schuppenflechte oder Krätze und Erkrankungen des peripheren Nervensystems sind weitere Ursachen. Letzteres kann durch Infektionen, Autoimmunreaktionen, Vergiftungen oder Tumorleiden ausgelöst werden.

Mangelerscheinungen und Medikamente

Mangelerscheinungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten wirken sich zum Teil auch durch Symptome wie juckende Fußsohlen aus. Wenn dem Körper Vitamin-B, Zink oder Eisen fehlt oder der Körper generell an einer Mangelernährung leidet, macht er dieser das durch Zeichen und Alarmsignale wie diese deutlich. 

Fußpilz und Neurodermitis

Nahaufnahme vom Fuß einer Person, die sich an der Ferse juckt.
Neurodermitis kann auch ein Ursprung juckender Fußrücken oder Zehen sein.
Bei vielen kommt bei juckenden Zehen und ähnlichen Beschwerden direkt Fußpilz in den Sinn. Aktivitäten von Fadenpilzen und Hefen und die Beteiligung bakterieller Erreger lösen Fußpilz aus, der gar nicht so selten Grund für Symptome wie juckende Fußsohlen oder juckende Füße ist. Die Tücke bei Fußpilz ist, dass er oft anfangs nicht sichtbar ist und sich erst mit Juckreiz bemerkbar macht. Später werden dann meist Rötungen und Schuppungen sichtbar. Im Falle von Fußpilz sollte unbedingt eine Behandlung durch eine dermatologische Fachperson oder eine ärztliche Praxis angegangen werden. 

Deine tägliche Hautpflege

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