Wie entstehen Augenringe?
Schlafmangel, Stress, Müdigkeit – Augenringe hatte wohl jeder Mensch schon einmal. Die dunklen Schatten lassen das Gesicht müde und fahl aussehen, weshalb sich viele an den Ringen unter den Augen stören. In den meisten Fällen stellen Augenringe vor allem ein kosmetisches Problem dar. Manchmal können sie jedoch im Zusammenhang mit Allergien oder Hauterkrankungen auftreten oder Hinweise auf andere Erkrankungen geben.
Die Gründe für halonierte Augen, wie Augenringe in der Fachsprache auch genannt werden, sind vielfältig. In den meisten Fällen entstehen Augenringe aufgrund von durchscheinenden Gefäßen oder Hyperpigmentierung. Zwar ähneln sich diese Formen der Augenschatten optisch sehr stark, jedoch liegen dem Erscheinungsbild unterschiedliche Ursachen zugrunde. So sind blaue Augenringe charakteristisch für durchscheinende Gefäße, während bei Hyperpigmentierung eher eine bräunliche Färbung auftritt.
In den meisten Fällen treten die Schatten unter den Augen auf, weil Blutgefäße durch die Haut schimmern. Vor allem, wenn das Blut sauerstoffarm ist, wird es dunkler und scheint stärker durch die Haut hindurch, die unter dem Auge von Haus aus sehr dünn ist. Wie stark die Blutgefäße zu sehen sind, hängt zudem von der Hautfarbe und davon ab, wie viel Fettgewebe unter den Augen eingelagert ist. Je heller der Teint, desto stärker schimmern die dunklen Blutgefäße unter der Haut hervor. Die Folge: sichtbare Ringe unter den Augen.
Auch eine Hyperpigmentierung, also eine Pigmentstörung der Haut, kann sich in Form von Augenringen bemerkbar machen. Bei einer Hyperpigmentierung produziert die Haut übermäßig viel Melanin, was zu den dunklen Verfärbungen unter dem Auge führt. Charakteristisch bei dieser Form der Augenringe ist eine bräunliche Färbung, die unabhängig von äußeren Faktoren, wie etwa ausreichend Schlaf, Ernährung oder Stressbelastung, bestehen bleibt. Hyperpigmentierung ist häufig erblich bedingt, weshalb mehrere Familienmitglieder von Augenringen betroffen sein können, ohne dass ein offensichtlicher Grund vorliegt. Zudem tritt diese Form der Augenschatten häufiger bei Menschen mit einem dunkleren Hautton auf.